Gerade heute wieder beschäftigt mich das Verschwinden von Menschen. Oft verschwinden sie zuerst aus dem Aktivitätsfeld, der Bühne des Alltagslebens, und erst dann aus der Dingwelt. Manchmal passiert auch beides zugleich.
Es heißt immer, jeder, der lebt, hinterlässt Spuren. Spuren vielleicht, aber wie oft zeigt sich, wie wenig andere Menschen tatsächlich wissen oder gewusst haben von der verschwundenen Person, von dem, was sie ausmachte und was in ihr vorging?
Heute scheint mir, die Dinge sind treuere Zeugen vom Leben eines Menschen und Kintsugi eine Art Geschenk an die Dinge für ihre Treue.
7. August 2023